MS 211 C-BE
Abb. 1
Seit Anfang 2009 bietet die Fa. STIHL in Ihrem Produktsortiment die, nach eigenen Aussagen, weltweit erste hartmetallbestückte Niedrigprofil-Sägekette an. Anstelle der „normalen“ Dach- und Brustschneide befinden sich auf dem Zahn angelötete, extrem harte und widerstandsfähige Schneiden aus feinkörnigem Wolframkarbid. Die Kette ist einzeln, zum Nachrüsten auf bereits vorhandenen Sägen lieferbar. Gleichwohl wird sie auch mit den leichteren Sägen MS 211 C-BE (s. Abb. 1) und MS 250 C-BE als Komplettset ausgeliefert.
Vorteile
Rückeschlepper
Abb. 2
Die Vorteile einer solchen Kette liegen auf der Hand. Der Hersteller verspricht eine bis zu viermal längere Standzeit der Kette gegenüber einer herkömmlichen Motorsägenkette. Damit ist die Kette ideal geeignet für alle Brennholzselbstwerber, die auch schon mal durch das Rücken verschmutztes Holz (s. Abb. 2) aufarbeiten. Aber auch im Garten- und Landschaftsbau sowie im Bauhandwerk sind Einsätze gut vorstellbar. Werden doch gerade hierbei immer wieder Schnitte nahe am Boden oder durch verschmutzte Bauhölzer geführt. STIHL wirbt damit, dass die Kette selbst dann noch scharf bleibt, wenn sie mal den Erdboden berührt hat. Jeder, dem das schon einmal passiert ist, weiß, dass dann normalerweise ein Nachschärfen erforderlich wird.
www.motorsägenkette-schärfen.de verfügt über ein solches Komplettset und wird hier in Kürze unter der Rubrik „Test“ ausführlich, ggfls. sogar mit einem Videofilm, berichten. Eins aber schon mal vorweg: Die Schnittleistung der Kette verspricht ein wirklich interessantes Ergebnis.
Nachteile
Picco Duro
Abb. 3
Ob es wirklich ein Nachteil ist, sollte der geneigte Leser für sich selbst entscheiden. Fakt aber ist, dass die Kette nicht von Hand mit einer herkömmlichen Rundfeile nachgeschärft werden kann. Der Gang zum Fachhändler wird also notwendig werden, denn der sollte über eine Elektroschärfgerät mit passender Diamant-Schleifscheibe verfügen.
Für alle diejenigen, die die Kette auf Ihre Säge nachrüsten möchten, sei noch gesagt, dass die Kette selbstverständlich in der Anschaffung etwas teurer ist, wie eine vergleichbare Picco-Micro-Kette. Eine normale Kette mit 44 Treibglieder (Schnittlänge 30 cm) kostet gemäß UVP des Herstellers 16,50 €, die Picco-Duro-Kette mit gleichen Maßen kostet zum Vergleich 41,- € . Lieferbar ist die Picco-Duro mit 44, 50 und 55 Treibglieder und ausschließlich mit einer Treibgliedstärke von 1,3 mm (s. Abb. 3).
Konstruktion
Picco-Duro
Abb. 4
Wie schon oben erwähnt, besteht die Kette aus aufgelöteten Schneidezähnen aus feinkörnigen Wolframkarbiden. Durch eine Wärmebehandlung erhalten die Zähne die goldene (s. Abb. 4) Farbe. Weiterhin sind die Schneidezähne der Picco-Duro genau wie bei den „großen“ RSC-Ketten im hinteren Laufflächenbereich abgeschrägt. Hierdurch wird die Laufruhe der Kette begünstigt, insgesamt werden dadurch auch die von der Kette ausgehenden, schädlichen Vibrationen um ca. 30 % reduziert. Die spezielle Form des Treibgliedes (s. Abb. 5, die Form beeinflusst das Rückschlagverhalten positiv) führt zudem zu einem „weicheren“ Schneideverhalten der Picco-Duro-Kette.
Fazit
Picco Duro
Abb. 5
Zunächst einmal bleibt festzustellen, dass mit dieser Kette den vielen Hobbysägern eine gute Alternative geboten wird. Denn gerade dieser Anwenderkreis verfügt in der Regel nicht (auch wenn www.motorsägenkette-schärfen.de sich intensiv darum bemüht) über die Fähigkeiten, zu jeder Zeit die Säge von Hand selbst zu schärfen. Eine scharfe Kette ist aber eine wesentliche Vorraussetzung für sicheres und ergonomisches Arbeiten. Somit sollte dem Besitzer leichterer Motorsägen die Möglichkeit offen stehen, einen ganzen Tag lang mit einer scharfen Säge arbeiten zu können.
Und auch für die Anwendungen außerhalb des Waldes erscheint diese Kette ein viel versprechendes Produkt zu werden.
Wir haben uns deswegen zum Ziel gesetzt, die Picco-Duro einem Praxistest zu unterziehen. In Kürze werden wir diesen Test hier auf www.motorsägenkette-schärfen.de veröffentlichen. Es lohnt sich also, immer mal wieder vorbei zu schauen.
